„Paul Janke ist ein super netter Typ“

Mischung aus Information und Unterhaltung bei der ECHO-Messe „aktiva“ kommt gut an


Die fünfte ECHO-Messe „aktiva – gesund und aktiv ins Alter“ hat ihr Publikum gefunden. Die positive Resonanz hat auch mit der gelungenen Mischung aus Informationen und Unterhaltung zu tun. Ein Rundgang durch die Osterfeldhalle.

Hinhören: Viele Menschen hören nicht richtig, wissen es aber gar nicht. Das stellen Hörgeräte-Akustiker immer wieder fest. So auch die Fachbetriebe Lindacher und Langer, die an ihren Ständen Hörtests anboten. Cornelia Weith von Lindacher erkennt auch eine neue Generation von Hörgeschädigten: junge Leute, deren Gehör unter der seit Jahren praktizierten Dauerbeschallung leidet.

Gestern Malle, heute Berkheim: Bachelor-TV-Star Paul Janke war zu Gast am Stand von Purosense Schlafsysteme. Gut gelaunt und aufgeräumt gab der 37-Jährige Autogramme. Tags zuvor hat er noch in Mallorca aufgelegt, dann ist er flugs nach Stuttgart gejettet. „Es läuft super gut in den vergangenen vier Jahren“, sagte Janke. „Ich bin richtig gut gebucht.“ Janke, der gerne eine eigene Show im Fernsehen moderieren würde, hat TV-Jobs, Auftritte in Shows, er modelt und hat gerade einen eigenen Song produziert.  „Ein super netter Typ“, befand eine ältere Dame, die das Autogramm „eigentlich nur für die Enkelin“ abholen wollte.

Fußschmerz ade: Beschwerden in den Knien und Hüften haben oft mit der Fehlstellung der Füße zu tun. In seinem Vortrag präsentierte Joachim Krauter von der Firma Jurtin Systemeinlagen das Modell eines menschlichen Fußes und erklärte sehr anschaulich, was passiert, wenn die Statik nicht mehr stimmt. Sein Credo lautet: Einlagen müssen am unbelasteten Fuß angepasst werden. Nur dann können sie die neutrale und gesunde Fußhaltung anregen.

Kraft und Balance sind das Thema von VIBLife Sportsclub in Esslingen-Zell. Wer wollte, konnte gleich das Galileo-Vibrationsgerät und die Thermoflex-Massagehantel ausprobieren.

Wenn Hilfe notwendig wird: Um ein Leben in Selbstständigkeit zu führen, bedarf es verschiedener Dienstleistungen. Die Stände von Johanniter und Promedica waren gut besucht. Dort erkundigten sich jüngere Leute nach Hilfen für ihre Eltern. Ältere informierten sich über das Angebot. „Noch geht‘s ja ganz gut“, sagte der rüstige Senior, „aber es ist gut, rechtzeitig Bescheid zu wissen, was es alles an Möglichkeiten gibt.“

Es kann jeden treffen: Der Vortrag von Rechtsanwältin Petra Vetter von der Kanzlei Dr. Adam und Kollegen war der Renner. Wer hat eine Patientenverfügung? Wer hat eine Betreuungsvollmacht? So fragte die Juristin in die Runde und war erstaunt, wie wenige Finger sich nach oben bewegten. „Es kann jeden treffen“, sagte sie und erinnerte an das Schicksal von Rennfahrer Michael Schumacher. Ihr Appell: Sich noch heute um die Regelung der finanziellen Vollmachten zu kümmern und zu verfügen, welche medizinischen Maßnahmen bei schwerer Erkrankung gewünscht und nicht gewünscht werden.

Mangelnde Vorausschau beklagten Serkan Teker, der Leiter der Allianzagentur Kirchheim, und Mitarbeiterin Romana Schmidt. Im Alter werde das Leben teuer, sagte Teker. Der Klassiker sei, dass das Haus für die Pflege draufgehe: „Das muss nicht sein, man muss sich früh um die Versicherungen und Geldanlagen kümmern.“

Erdstrahlen aufspüren will das Privatinstitut für Radiästhesie und Kinesiologie. Emanuel Oexle informierte über Wasseradern, Elektrosmog und Erdstrahlen. Das Piepsen am Stand kam von den Messungen der körpereigenen Elektro-Energie.

Verspannungen im Visier: „Sie sind verspannt, Ihre Schulterblätter überdehnt “, sagte Sevan Boyaciyan. Der Ayurveda-Therapeut und die Heilpädagogin Beate Wagner betreiben Sattwa Soma, das Heilungs- und Entspannungsinstitut. Der Vorhang an ihrem Stand war fast ständig zugezogen, weil sich immer jemand behandeln ließ. „Wir haben viel positive Reaktionen nach einer Behandlung“, sagte Boyaciyan.

Rizinusöl und Zink: Das Öl in der Matratze, das Zink im Bettzeug – beides soll unter anderem den erholsamen Schlaf fördern. Simon Lach, Inhaber von Purosense, vermittelte auch in Vorträgen, was seine Schlafsysteme auszeichnet. Darin fänden sich keine Hausstaubmilben, der Sauerstoffgehalt im Körper werde mit modernen Fasern im Schlaf erhöht. „Die Leute sind erstaunt über die neuen Informationen“, sagte Lach. Das traf auch auf das „Power-Napping“ zu, das kurze Nickerchen, das auch in Arbeitspausen für schnelle Erholung sorgt. Diejenigen, die die Therapieliege testeten, berichteten von ganz erstaunlichen Ergebnissen.

Gesangstalent: Auf Vermittlung von Purosense war auch Antonio Gerardi nach Berkheim gekommen. Der Dritte der diesjährigen „Deutschland sucht den Superstar“-Staffel beeindruckte die Besucher mit gefühlvollen Balladen. Gerardi, in Apulien aufgewachsen und lange in Mailand lebend, ist mittlerweile nach Hemer bei Dortmund gezogen. Nach eigener Aussage hat er derzeit in Deutschland, aber auch in Österreich und der Schweiz viele Auftritte. Und nachdem er mit der Single „Caruso“ erfolgreich war, kündigte er in Esslingen an, dass er nun auch „andere Musik“ machen werde – jenseits der Festlegung auf das Balladen-Genre.                bob/ch  / Fotos: bob/ch (1)


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