2015 steht vor der Tür: Der deutsche Schriftsteller und Lyriker Karl Friedrich Henckell, der auch als „Arbeiterdichter“ bekannt war, hat seine Gedanken zum Jahresanfang in einem Gedicht festgehalten, das auch die Menschen heute noch anspricht. „Mein Neujahrswunsch“ ist zwischen 1883 und 1886 entstanden und im Jahr 1921 erschienen.
Mein Neujahrswunsch
Was ich erwarte vom neuen Jahre?
Dass ich die Wurzel der Kraft mir wahre,
Festzustehen im Grund der Erden,
Nicht zu lockern und morsch zu werden,
Mit den frisch ergrünenden Blättern
Wieder zu trotzen Wind und Wettern,
Mag es ächzen und mag es krachen,
Dunkel zu rauschen, hell zu lachen,
Und im flutenden Sonnenschein
Freunden ein Baum des Lebens zu sein.
Das Wochenblatt ECHO wünscht mit einem Blick an der Burgruine Reußenstein vorbei ins winterliche Neidlinger Tal seinen Lesern und Anzeigenkunden ein gesundes, spannendes und erfolgreiches Jahr 2015.
Foto: Dieter Ruoff