Abgestimmt!

Tübingen will als erste Stadt in Deutschland eine Steuer auf Einwegverpackungen und -besteck einführen. Eine gute Idee?

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Steuer auf Einweg?

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Wandern mit Behinderung

Die Gemeinde Aichwald hat im Verbund mit dem Verein Remstal Tourismus einen neuen Rundweg konzipiert

Bei der Eröffnung des neuen Rundwanderweges waren sich die Anwesenden auf dem Wanderparkplatz in den Horben, zwischen Aichschieß und Schanbach gelegen, vor einigen Tagen sicher: Gewandert werde immer – auch im Dezember. Der Schurwald sei zudem ein wichtiges Naherholungsziel für Städter aus dem Raum Stuttgart und Esslingen. Und in Aichwald  ist die Strecke dezidiert auch für Menschen mit Gehbehinderung oder im Rollstuhl geeignet: Die Gemeinde und der Verein Remstal Tourismus haben den Rundweg barrierearm konzipiert.

Die Route verläuft vom Wanderparkplatz in Richtung Krummhardt, zurück durch Schanbach, am Spielplatz Schillerstraße vorbei und wieder zu den „Horben“. Rosafarbene Pfeile leiten auf den richtigen Weg, schließlich hat die Gemeinde bereits 16 andere Strecken ausgeschildert.  Den Anstoß für den 17. Rundweg hat der Verein Remstal Tourismus gegeben – und in Aichwald mit der Idee offene Türen eingerannt, zur Freude von Michael Scharmann, Vorsitzender des Vereins und Oberbürgermeister von Weinstadt. Ziel des Tourismusvereins sei es, das Remstal und  den Schurwald erlebbarer zu machen, erklärt Scharmann. Seit einiger Zeit ist dabei neben dem Thema Nachhaltigkeit auch die Barrierefreiheit  ins Bewusstsein gerückt. So ist die Remstal Touristinformation in Endersbach bereits entsprechend ausgestattet und zertifiziert worden. Nun folgten Wanderwege in Aichwald und in sieben weiteren Kommunen. Das geschieht auch mit Blick auf August 2022, wenn das Remstal Gastgeber des Deutschen Wandertages wird.

In Aichwald haben sich dabei die geografischen Bedingungen als Vorteil erwiesen: Ein Ausflug auf der Schurwaldebene  sei besser für Menschen mit Gehbehinderung geeignet als so mancher Wanderweg in den Remstal-Weinbergen, wo teilweise starke Steigungen überwunden werden müssen, erklärte Werner Bader, der Geschäftsführer des Vereins Remstal Tourismus. Dennoch war die Konzipierung knifflig, wie Aichwalds Bürgermeister Andreas Jarolim und  Verwaltungsmitarbeiterin Andrea Dippon, die für das Projekt verantwortlich zeichnet, berichten. So   musste die Wegeführung an manchen Stellen verändert werden, weil  sich Barrieren erst bei der Begehung vor Ort offenbarten.

Nun entspricht  der „Rundwanderweg für alle“  den Qualitätsstandards des Kennzeichnungssystems „Reisen für alle“. Dieses ist  von Betroffenen- und Tourismusverbänden erarbeitet worden. Die Kennzeichnung soll Menschen mit Handicap bei der Reisevorbereitung helfen. Detaillierte Informationen ermöglichen es, vorab festzustellen, ob ein Angebot den eigenen Ansprüchen und Bedürfnissen entspricht.

Der Aichwalder Rundwanderweg ist teilweise barrierefrei – und zwar für Menschen mit Gehbehinderung und Rollstuhlfahrer. So weist er nur wenige Steigungen von maximal sieben Prozent auf. Entlang der 4,4 Kilometer langen Tour gibt es viele Sitzgelegenheiten.  Außerdem ist der Weg überwiegend asphaltiert. Das bedeutet, bis auf wenige gepflasterte Abschnitte, dass der Weg „erschütterungsarm begeh- und befahrbar ist“, wie es im Bericht zum Prüfergebnis von „Reisen für alle“ heißt. Einschränkungen in Bezug auf die Barrierefreiheit bestehen allerdings. So gibt es kein öffentliches WC für Menschen mit Behinderung. Außerdem müssen zwei Straßen überquert werden, davon eine ohne Sicherung durch eine Ampelschaltung. Informationen in Brailleschrift oder einfacher Sprache für Menschen mit Sehbehinderung oder kognitiven Beeinträchtigungen sind nicht vorhanden.

  Der Bürgermeister Jarolim betont, dass der Weg  „wunderschöne Aussichten“ aufweist und Einkehrmöglichkeiten bereit hält. Wer Wissensdurst verspürt, kann ihn am Planetenweg, den der „Wanderweg für alle“ streift, löschen.  

Gg/Foto: Roberto Bulgrin


Auf den Fildern ist die Kuh vom Eis

Notvergabe des Bus-Linienbündels zwischen Aichtal und Filderstadt genehmigt –  Das kommt den Landkreis teuer

Weil  dem Unternehmen Omnibusverkehr Melchinger GmbH die Fahrer von der Fahne  gegangen sind, war der Busfahrplan auf den Fildern im Herbst ordentlich aus dem Takt geraten. Die Buslinien zwischen Filderstadt und Aichtal wurden gar nicht oder zu spät bedient, die Fahrgäste standen im Regen. Nachdem eine Reihe von anderen Unternehmen unter der Führung der Firma Schlienz-Tours kurzfristig eingesprungen waren, hat sich die Lage wieder normalisiert. Die Busse verkehren wieder zuverlässig und pünktlich.

„Seit 14 Tagen ist Ruhe“, stellte der Esslinger Landrat Heinz Eininger in der Sitzung des Kreistagsausschusses für Verwaltung und Finanzen in der vergangenen Woche fest. Die Ruhe hat ihren Preis: Weil der Landkreis zu einer Notvergabe für das Linienbündel gezwungen war, laufen während der fünfmonatigen Vertragsdauer pro Monat rund 120 000 Euro an Kosten   mehr auf, als es bei dem ursprünglich auf zehn Jahre ausgelegten Vertrag mit der Firma Melchinger der Fall gewesen wäre.

Immerhin gewinnt der Landkreis mit der kurzfristigen Notvergabe des Linienbündels an die bisher schon federführende Firma Schlienz-Tours Zeit, um eine Interimsvergabe vorzubereiten. Weil aber auch die auf zwei Jahre befristet ist, werden zusätzliche Kosten anfallen. Die Zwei-Jahres-Frist ist notwendig, um das vorgeschriebene europaweite Vergabeverfahren durchzuführen. Auf dessen Grundlage wird dann das Linienbündel 11 neu und dann auf  acht bis zehn Jahre vergeben. Erst wenn das geschehen ist, dürfte sich der Landkreis finanziell wieder in ruhigerem Fahrwasser bewegen.

Mitte November war die zuvor schon unbefriedigende Situation auf den von der Firma Melchinger bedienten Linien eskaliert. Am 16. November dann hatte der vom zuständigen Amtsgericht Esslingen bestellte vorläufige Insolvenzverwalter reinen Tisch gemacht. Seine Mitteilung an das Landratsamt, wonach das Unternehmen  sich nicht mehr in der Lage sieht, den Verkehr im Linienbündel 11 zu erbringen, machte der Hängepartie ein Ende.

Das Unternehmen ist schon der dritte Vertragspartner des Landkreises, der das Handtuch geworfen hat. Zuvor schon war die Firma Rexer aus dem Esslinger Nahverkehr ausgestiegen. Das in Grafenberg (Kreis Reutlingen) beheimatete Omnibusunternehmen Bader, das im Raum Nürtingen unterwegs gewesen war, hatte im Februar Insolvenz angemeldet.

Dass nun Witgar Weber, der Geschäftsführer des Verbands der baden-württembergischen Omnibusunternehmer, in einem Zeitungsinterview mit den Worten „wer Linien an Busunternehmen vergibt, die am billigsten fahren, muss sich über Probleme nicht wundern“, dem Landkreis  eine Mitschuld an dem Dilemma gegeben hat, ist im Ausschuss gar nicht gut angekommen. Er habe selten so etwas Inkompetentes von einem Lobbyisten gehört, ereiferte sich Bernhard Richter, der Fraktionschef der Freien Wähler. „Es ist schlichtweg unverschämt, was dieser Mann von sich gibt“, kommentierte er Webers Vorwurf, der Kreistag würde Dinge beschließen, ohne sie aus eigener Erfahrung zu kennen und dann aus dem Hörensagen darüber diskutieren. Auch Eininger wies Webers Kritik als „holzschnittartig“ zurück. Das Angebot des Busunternehmens sei kein Dumping-Angebot gewesen. „Die Vergabe ist nach EU-Richtlinien erfolgt. Wir mussten den Unternehmen den   Zuschlag erteilen. Wenn nicht, hätten wir jeden Vergabeprozess verloren“,  so der Kreischef.

Während auf den Fildern die Kuh vorläufig vom Eis scheint, ist die Diskussion über die künftige Rolle des  Nahverkehrs im Kreis Esslingen erst am Anfang. Bei der Fortschreibung des Nahverkehrsplans  für die kommenden fünf Jahre kündigten alle Fraktionen noch erheblichen Diskussionsbedarf an. Der Plan, so die Kritik, würde den Verkehr lediglich  verwalten und zeige keine überzeugende Zukunftsstrategien auf. 

Adt/Foto: Ines Rudel


Post für den Weihnachtsmann

Zwei Helfer von Santa haben  in Esslingen einen Briefkasten aufgestellt – Viele Briefe von Kindern landen darin

Man kann das Haus in der Magdeburger Straße in Esslingen eigentlich kaum übersehen, so hell strahlen die Weihnachtsmänner, Lichterketten und Schneemänner im Vorgarten. Und so kam es, dass sogar der Weihnachtsmann auf die bunten Lichter aufmerksam wurde, als er bei einem Spazierflug in seinem Rentierschlitten über Esslingen flog.

Kurzerhand meldete sich Santa daraufhin bei den Bewohnern Mathias und Denis Kegreiß. In der Zeit vor Weihnachten ist der Weihnachtsmann immer mächtig beschäftigt und braucht daher Hilfe, wenn er mit den Kindern auf der ganzen Welt in Kontakt treten möchte. Mathias und Denis Kegreiß hatten prompt eine gute Idee, wie sie Santa helfen könnten, und so stellten die beiden einen Briefkasten in ihrem Vorgarten auf. Dort können Kinder aus der Nachbarschaft ihre Briefe an den Weihnachtsmann abgeben, dachten die beiden.

Es kommt die Rentier-Luftpost

Das Besondere daran ist, dass  Santa mit Mathias und Denis Kegreiß zusammenarbeitet und jeden Brief beantwortet. „Wir sammeln die Briefe, und in der Nacht kommt die Rentier-Luftpost“, erklärt Mathias Kegreiß, der von der Idee sofort begeistert war. Durch seinen Beruf beim DRK Stuttgart wisse er, was die Pandemie  mit der Psyche von Kindern machen könne.  Da kam die Idee einer direkten Kontaktaufnahme mit dem Weihnachtsmann wie gerufen.

Die Rentiere bringen die Briefe an den Nordpol, wo der Weihnachtsmann den Kindern eine Antwort schreibt. Die kommt wiederum mit der  Rentier-Luftpost zurück in die Magdeburger Straße, von wo aus Denis und Mathias Kegreiß die besonderen Umschläge an die richtigen Adressen verteilen. „Santa selbst hat in der Vorweihnachtszeit immer sehr viel zu tun. Deshalb kann er die Briefe leider nicht selbst ausliefern, aber da helfen wir natürlich gern“, erklärt Denis Kegreiß, der tagsüber als Grafikdesigner arbeitet. So hat er Santa auch bei der Gestaltung der Briefumschläge  Tipps geben können, sodass diese nun ganz besonders aussehen.

Weil die Aktion  sehr starken Zulauf findet, haben die beiden mittlerweile auch Mathias’ Mutter Monika Fröhlke mit ins Boot geholt. „Wir hatten erwartet, dass vor allem Kinder aus unserer Straße den Briefkasten benutzen würden. Mittlerweile gibt es aber auch Briefe aus Ludwigsburg oder gar aus der Pfalz. „Solche Antworten muss die Post zu den Empfängern bringen“, verrät Denis Kegreiß, der versichert, dass trotzdem alle aus Santas Feder stammen. Manche der Kinder brauchen beim Schreiben an den Weihnachtsmann noch etwas Hilfe von ihren Eltern, schließlich sind einige erst drei oder vier Jahre alt. Dafür basteln und malen sie mit umso größerer Begeisterung – und haben viele Fragen:  „Wie kann der Weihnachtsmann mit seinem Schlitten fliegen? Und wie passt er durch den Schornstein?“

Leuchtende Kinderaugen

Durch seine Antworten bringt Santa dann Kinderaugen zum Leuchten: „Meine Tochter ist im Glück mit Ihrem Brief vom Weihnachtsmann, vielen Dank“, bedankt sich eine Mutter über Social Media bei den fleißigen Helfern. Auch Frida Clauß hat sich sehr über ihre Antwort gefreut und den Brief strahlend gelesen, wie ihre Mutter Annika erzählt. Die beiden wohnen im Haus nebenan, und Frida war die erste, die dem Weihnachtsmann geschrieben hat, nachdem die Idee zu Beginn dieser seltsamen  Adventszeit aufkam.   „Mathias dekoriert das Haus, seit er elf ist“, erzählt Monika Fröhlke. „Und jedes Jahr kommt etwas Neues dazu.“ Da spielt  bestimmt auch eine Rolle, dass die Familie Verwandtschaft in den USA hat. Dort ist der Trend, das Haus weihnachtlich zu dekorieren, sehr weit verbreitet.

Im nächsten Jahr soll – ähnlich wie die Dekoration – auch der Briefkasten in der Magdeburger Straße weiterentwickelt werden. „Da werden wir uns noch ein paar Highlights einfallen lassen“, sagt Mathias Kegreiß. Die Rückmeldungen seien so positiv, dass bereits klar sei, dass man auch im nächsten Jahr als Teilzeit-Wichtel dem Weihnachtsmann helfen will. 

rk/Foto: Roberto Bulgrin


Abgestimmt!

Zur Eindämmung der Corona-Pandemie wird eine mögliche Impfpflicht ausgesprochen kontrovers diskutiert. Was meinen Sie, soll eine Impfung verpflichtend werden?

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Impfpflicht?

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Fortschritt statt Fehlzündungen

Der Landkreis Esslingen zeichnet drei Unternehmen mit dem Innovationspreis aus –  Sieger ist die Firma „Markt-Pilot“

Das Percussionensemble der Musikschule Filderstadt hat mit dem Stück „Transsiberian Railroad“ von Leander Kaiser im großen Sitzungssaal des Landratsamtes in Esslingen vor Kurzem das Rahmenprogramm für eine zugkräftige Veranstaltung geboten – die Verleihung des Innovationspreises 2021. Die mit insgesamt 30 000 Euro dotierte Auszeichnung ging an drei Unternehmen, die mit Pioniergeist, Erfindungsreichtum und Mut zum Fortschritt die Zugkraft der Wirtschaft in der Region erhalten wollen.

Der Preis: Seit 2003 wird der Innovationspreis im Zwei-Jahres-Rhythmus an kleine und mittlere Unternehmen mit Sitz im Landkreis Esslingen verliehen, die sich durch eine besondere Innovationskraft auszeichnen. In diesem Jahr gingen laut dem Landrat Heinz Eininger 44 Bewerbungen ein, 2019 waren es nur 23 Kandidaten gewesen. Aus diesem reichlichen Bewerberpool traf der Innovationsausschuss seine Auswahl. Elf Finalisten wurden bestellt, aus denen die ersten drei Preisträger rekrutiert wurden. Diese drei ausgezeichneten Betriebe, so erklärte Eininger, kreierten „beispielhafte Leistungen bei der Entwicklung neuer Produkte, Verfahren und Dienstleistungen sowie innovative Handelskonzepte“. Sie lieferten als regionale Leistungsträger also „zündende Ideen für morgen“.

Der erste Preisträger: Fehlzündungen gab es keine. Alle 44 Teilnehmenden am Wettbewerb stünden für Qualität und Niveau, so Eininger. Zur Siegerin wurde schließlich die Firma „Markt-Pilot“ aus Esslingen gekürt, sie freut sich über 15 000 Euro Preisgeld. Das  2020 gegründete Start-up-Unternehmen mit seinen 38 Mitarbeitenden hat laut Laudator Heinz Fohrer vom Vorstand der Volksbank Esslingen  die auf Künstlicher Intelligenz basierende Softwarelösung „Price-Radar“ entwickelt. Mit Hilfe des Programms können Maschinenbauunternehmen Tabellen lieferbarer Ersatzteile abrufen, die nicht nach Kostengesichtspunkten, sondern nach einer markt- und faktenorientierten Preisgestaltung aufgelistet werden: „Alleinstellungsmerkmal der Software sind auch Algorithmen, die ausschließlich für maschinenbauspezifische Daten entwickelt wurden und deshalb deutlich bessere Ergebnisse erzielen.“   Die  Software sei „made in Esslingen“ und ein Großteil der Ingenieure des ausgezeichneten Unternehmens stamme  aus dem Umfeld der Hochschule Esslingen.

Der zweite und dritte Platz: Für Sportmuffel und Menschen mit einem gemütlicheren Lebensrhythmus hat der zweite Preisträger (10 000 Euro), die Firma „Sporlastic“ aus Nürtingen,  ein Konzept  entwickelt. Ihre  digitale Knieorthese kann eine Operation vermeiden und setzt  auf eine dynamische Entlastung. Erreicht wird diese durch zwei Bewegungssensoren und ein ausgetüfteltes Trainingsprogramm, wie der Laudator Christoph Nold von der IHK Esslingen-Nürtingen ausführte. Über den dritten Platz und ein Preisgeld von 5000 Euro freut sich die Firma „Premium Robotics“ aus Leinfelden-Echterdingen. Sie hat laut Laudator  Kai Scholze von der Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen eine  Aufwälzgreiftechnik entwickelt, mit der Roboter zum Palettieren und Kommissionieren eingesetzt werden.

Der Festredner: Solche Ideen zünden, freute sich Burkhard Wittmacher. Der Vorstandsvorsitzende der Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen ging als Festredner auf den Transformationsprozess hin zu einer nachhaltigen Wirtschaft ein. Diese Umwandlung sei der größte soziale und ökonomische Umbruch seit der Industrialisierung. Aber die Chancen auf ein erfolgreiches Gelingen  „könnten nicht besser sein“, meinte der Referent und verwies auf lokale Standortvorteile wie einen  umtriebigen  Mittelstand, Innovationskraft, die hohe Exportquote und eine erfolgreiche Forschungslandschaft.

Im Kreis Esslingen seien 14 Weltmarktführer zu Hause. Allerdings gebe es auch Hemmnisse auf dem Weg zu einer klimaneutralen, nachhaltigen Umwandlung: So könne es nicht sein, dass durch Bürgerentscheide Gewerbeflächen verhindert würden, um stattdessen Ackerflächen zu erhalten. Die Politik habe während der Coronakrise einen guten Job gemacht. Nun  sei es zwar Aufgabe des Staates, Rahmenbedingungen zu schaffen, aber dieser könne und dürfe nicht  alles vorgeben und  regeln. Das sei Sache der Wirtschaft.  Passend zu  Aufs und Abs in der Wirtschaft spielte das Percussionensemble aus Filderstadt „African Sketches“ von J. Kent Williams mit einem Wechsel aus sehr ruhigen und sehr dröhnenden Tonpassagen. 

sw/Foto: Roberto Bulgrin


Schotter statt Asphalt

Der Gemeinderat Lichtenwald lehnt eine Vereinbarung mit der Forstverwaltung zur Sanierung des Bannmühletalwegs ab

Auf halbem Weg zwischen Reichenbach und Lichtenwald biegt am Fuß des Schurwaldabhangs der Bannmühletalweg in das Tal des Reichenbachs ab. Das Sträßchen führt zum Gehöft Wagnerwiese, zur Ölmühle und zur weit hinten im Tal gelegenen Bannmühle, die alle drei zur Gemeinde Lichtenwald gehören. Die Straße ist seit vielen Jahren marode. Der Gemeinderat hat nun trotzdem  einen Vertrag zwischen der Gemeinde und dem für den Staatswald zuständigen Landesbetrieb Forst BW über eine Sanierung wegen langfristig nicht abwägbarer Risiken  abgelehnt.

Der Bannmühletalweg erschließt das lang gezogene Tal des Reichenbachs und weiter nach Norden hin des Katzenbachs. Die Straße dient als Forstweg  wie als Fuß- und Radweg für Ausflügler, Erholungssuchende und Wanderer. In den  sieben Gebäuden der Wagnerwiese, der Ölmühle und der Bannmühle leben  rund 20 Lichtenwalder Bürger. Doch die Straße ist  in einem miserablen Zustand. An vielen Stellen ist die Fahrbahndecke aufgeplatzt, tiefe Schlaglöcher wechseln sich mit Strecken von zerbröckeltem Asphalt ab. Mancherorts findet man statt Asphalt nur Schotter und schlammige Stellen vor.

Eigentümer des Bannmühletalwegs ist Forst BW. In den vergangenen zehn Jahren hatte die Gemeinde Lichtenwald immer wieder mit der Forstverwaltung des Landes Baden-Württemberg über eine Neu-Asphaltierung des Wegs verhandelt. Eine Einigung war stets daran gescheitert, dass Forst BW den Weg als Forstweg betrachtet, der keine Asphaltdecke benötigt und auf dem Anlieger nur ausnahmsweise fahren dürfen.

Recherchen der Gemeindeverwaltung hatten zutage gefördert, dass bereits im Jahr 1879 ein Vertrag zwischen dem Forstamt Plochingen und der Gemeinde Hegenlohe regelte, dass das Forstamt den Weg unterhält, der zu der Zeit als Gemeindeverbindungsstraße eingestuft und damit öffentlich war. Zum Privatweg des Staatsforstes wurde der Weg im Jahr 1942.

„Diese Entwidmung geschah aus heute nicht mehr nachvollziehbaren Gründen“, sagt Bürgermeister Ferdinand Rentschler. Und sie zog Folgekosten nach sich. So zahlte 1967 die Gemeinde Hegenlohe 5000 Mark für die Asphaltierung an das staatliche Forstamt Esslingen und verpflichtete sich, jährlich 165 Mark für Wegeunterhaltung zu überweisen. Genutzt hatte es wenig, denn schon ein Jahr später klagten Anwohner über Schäden am Weg, dessen Ausbau „teuer und doch nutzlos“ gewesen sei.

In den vergangenen Monaten hatte sich nun in Sachen Sanierung ein Verhandlungsergebnis abgezeichnet, das aus Sicht der Verwaltung als „ein sehr guter und gangbarer Kompromiss“ gelten konnte. Demnach hätte die Gemeinde den Bannmühletalweg für 90 000 Euro sanieren und asphaltieren lassen, Forst BW hätte 47 600 Euro übernommen. Laut diesem „Gestattungsvertrag“ wäre „die Nutzung einem beschränkten Personenkreis, insbesondere auch für die Anlieger am Bannmühletalweg einschließlich deren Besucher, gestattet“ worden. Die Gemeinde hätte für die Vertragslaufzeit von 30 Jahren die Verkehrssicherungs- und die Instandhaltungspflicht für den Weg übernehmen müssen.

Dies führte zu einer regen Debatte im Gemeinderat, der den Kompromiss schließlich ablehnte, wobei nicht zuletzt die lange Laufzeit des Vertrags und befürchtete Folgekosten ausschlaggebend waren.

Bürgermeister  Rentschler sagte, der Beschluss sei „sehr bedauerlich für die Anwohner“. Nun bleibe wohl nichts anderes übrig, als die Straße in einen Schotterweg zurück zu versetzen, „damit wenigstens die Kraterlandschaft auf der Strecke ein Ende hat“. 

pst/Foto: Peter Stotz


Mieten steigen moderat

Vom 1. Januar an gilt  in Esslingen ein neuer Mietspiegel –  Im Vergleich zu 2020 gibt es einen Anstieg um vier Prozent

Die Mieten in Esslingen sind in den vergangenen zwei  Jahren um durchschnittlich  vier Prozent teurer geworden. Bezogen auf die vergangenen vier Jahre haben  sie Jahr für Jahr   rund zwei Prozent zugelegt.     Mit dieser Steigerungsrate  liegt die Stadt  günstiger als Stuttgart (plus 3,7 Prozent jährlich), und schlechter als  Ludwigsburg (plus 1,4 Prozent). Die durchschnittliche ortsübliche Vergleichsmiete  (Nettokaltmiete) in Esslingen lag im Mietspiegel 2020 noch bei   8,64 Euro. In dem neuen Zahlenwerk, das ab 1. Januar 2022 gilt, ist sie auf  8,99 Euro gestiegen.  Im Mietspiegel 2018 war sie  mit   8,34 Euro notiert.

Alle vier Jahre werden in Esslingen die Datensätze für einen qualifizierten Mietspiegel neu erhoben, alle zwei Jahre wird er auf der Basis des allgemeinen Preisindexes für die Lebenshaltung fortgeschrieben.  Der  Mietspiegel verschafft Mietern wie Eigentümern Rechtssicherheit. „Er bietet eine Richtschnur für eine angemessene Mietpreisgestaltung. Vor allem bei einem angespannten Wohnungsmarkt wie in unserer Stadt hilft er bei der Vermeidung von unnötigen rechtlichen Auseinandersetzungen zwischen beiden Parteien“, sagte Oberbürgermeister Matthias Klopfer. „Der Mietspiegel ist für uns  ein wichtiger Orientierungspunkt. Wir wollen zu den ortsüblichen Vergleichsmieten vermieten“, beschrieb   Meike Kriegeskorte von der Esslinger Wohnungsbau (EWB) die Bedeutung dieses Instruments.

Verantwortlich für den Esslinger Mietspiegel zeichnen  die Stadt, das beauftragte Büro ALP –Institut für Wohnen und Stadtentwicklung  aus Hamburg –  und die AG Mietspiegel, in der sich   die Vertreter der Mieter  und Eigentümer sowie die großen Esslinger Wohnungsgesellschaften und der Gutachterausschuss zusammengetan haben.  Während der Mietspiegel 2020 fortgeschrieben wurde, basiert das neue Zahlenwerk auf 1040 Datensätzen, die das Institut ALP von Mai bis Juni 2021 bei zufällig ausgewählten  Haushalten erhoben hat.  Zum ersten Mal wurden  neben den Mietern auch Eigentümer in die freiwillige Datenakquise einbezogen. „Im nächsten Jahr werden die Angaben verpflichtend“, sagte Johannes Promann von ALP.  Der Rücklauf aus den  8000 Wohnungserhebungen sei mit  mehr als 1000 verwertbaren Datensätzen als gut zu bezeichnen. Eingang in den  Mietspiegel fanden  frei finanzierte  Wohnungen, für die in den  vergangenen sechs Jahren die Mieten verändert oder für die  neue Mietverträge abgeschlossen wurden. Die ermittelte Vergleichsmiete von 8,99 Euro hat nichts  mit den Angebotsmieten zu tun, die auf gängigen Portalen verlangt würden,  betonte  Promann. Wer als Erstbezug eine Neubauwohnung mieten wolle,  müsse  zwölf oder gar 14 Euro pro Quadratmeter hinblättern, ergänzte Klopfer. Schon alleine die explodierenden Baukosten führten zu diesen Preisen.

Sowohl Promann als auch Klopfer und Udo Casper vom Deutschen Mieterbund Esslingen-Göppingen bewerteten  den Anstieg der Esslinger Mieten als „moderat“. Dennoch bewegen sie sich auf hohem Niveau.  „Aber die Nachfrage ist nicht mehr so dramatisch wie in den vergangenen Jahren“, sagte     Christian Brokate von der Baugenossenschaft Esslingen.   Gleichwohl wollte der OB keine Entwarnung geben: Für untere Einkommen werde es immer schwieriger, eine Wohnung zu finden. Zumal angesichts der explodierenden  Gas- und  Strompreise die Nebenkosten in die Höhe schnellen. Mietervertreter  Casper betonte, dass der  Mietspiegel trotz moderaten Anstiegs zeige, dass die  Situation  „nach wie vor  angespannt ist“. Bei großen Wohnungen für Familien und ganz kleinen  liege der Anstieg weit über vier Prozent. 

biz/Foto: Roberto Bulgrin 


Abgestimmt!

Die Ministerriege der Ampel-Koalition im Bund steht, Karl Lauterbach wird darin als Gesundheitsminister geführt. Lauterbach gilt als Experte, er polarisiert allerdings auch. Ist er der Richtige für den Posten?

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Der Richtige?

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Der Einzelhandel funkt SOS

Schärfere Corona-Regeln in Kraft – Testpflicht wird nicht ganz so weit gefasst wie zunächst angedacht – Impfaktionen werden ausgeweitet

Die Menschen in Baden-Württemberg müssen wegen der kritischen Corona-Lage seit vergangenem Wochenende mit mehr Kontrollen, Tests, deutlichen Einschränkungen und Verboten leben. Die  neue Verordnung schränkt nicht nur das Leben ungeimpfter Menschen weiter ein,  auch der Alltag etlicher Geimpfter und Genesener im Südwesten ist so stark betroffen wie bislang in kaum einem anderen Bundesland. Der Hintergrund: Vor allem auf den Intensivstationen sind die Zustände kaum noch tragbar. Die Zahl der Patienten steigt, die der freien Betten nimmt ab. Täglich sterben Dutzende Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus, Tausende weitere stecken sich neu an. Mit den Maßnahmen will die Landesregierung das Gesundheitssystem entlasten. Die schon gültigen Kontaktbeschränkungen für Ungeimpfte –  ein Haushalt plus eine weitere Person –  bleiben bestehen. Und: Der Verkauf von Böllern und Feuerwerk zu Silvester wird verboten.

Clubs und Discos geschlossen

Nach den neuen Corona-Regeln muss für den Restaurant- und den Zoobesuch, für das Fitnessstudio, den Skilift und vieles mehr ein negativer Corona-Test vorgewiesen werden –  selbst wenn man vor längerer Zeit geimpft wurde oder von Covid-19 genesen ist (2 G plus). Allerdings wurden die neuen Regeln  für Menschen mit einer Auffrischungsimpfung (Booster)  entschärft. Für sie entfällt die Testpflicht an vielen Orten. Das gilt auch für Genesene und Geimpfte, wenn Infektion beziehungsweise Grundimmunisierung nachweislich maximal sechs Monate zurückliegen. Die Landesregierung nimmt von der 2-G-plus-Regel nicht nur  Menschen mit Boosterimpfung, sondern teils auch  Geimpfte und Genesene aus. Letztere müssen nachweisen, dass die Infektion maximal sechs Monate zurückliegt, teilte das Gesundheitsministerium  mit. Weitere Ausnahmen von der 2-G-plus-Regel sind Geimpfte mit höchstens vor sechs Monaten abgeschlossener Grundimmunisierung. Grundlage dieser Abweichungen seien wissenschaftliche Expertisen, so das Ministerium. Die Grundimmunisierung gilt 14 Tage nach der letzten erforderlichen Einzelimpfung als abgeschlossen. Bei Boosterimpfungen gilt die Ausnahme von der Testpflicht sofort. Nicht geimpfte Jugendliche im Alter zwischen zwölf und 17 Jahren können noch bis zum 31. Januar 2022 über tagesaktuelle Antigen-Schnelltests Zutritt zu allen 2-G-Einrichtungen erhalten. 

Großveranstaltungen sind nun begrenzt, die wenigen bisher noch geöffneten Weihnachtsmärkte wurden verboten, Clubs sowie Diskotheken geschlossen. Für den Einzelhandel gilt landesweit eine 2-G-Regelung (Zutritt nur für Geimpfte und Genesene). Ausgenommen sind Läden, die Produkte für den täglichen Bedarf verkaufen, wie etwa Supermärkte, Apotheken, Bäckereien und Baumärkte, Gartenmärkte, Poststellen, Reformhäuser und Reinigungen.

Das Land ruft die Polizei auf, Verstöße zunächst nicht zu ahnden. „Wir wissen, dass die neue Verordnung sehr kurzfristig kommt“, sagte der Amtschef des Sozial- und Gesundheitsministeriums, Uwe Lahl. „Das ist eine riesige Herausforderung, etwa für Veranstalterinnen und Gastronomen.“ Das sollten die Polizisten der Städte und Gemeinden berücksichtigen, die für die Kontrolle der Corona-Verordnung zuständig sind. Lahl kündigte dennoch Sanktionen an, die es von Ende dieser Woche an geben soll. Die Ordnungsämter stoßen bei den Corona-Kontrollen in vielen Kommunen im Südwesten bereits jetzt an ihre Grenzen. Es fehle an Kapazitäten für die zusätzlichen Aufgaben, sagte Christopher Heck vom Gemeindetag. Außerdem würden die kommunalen Beamten als Kontrolleure nicht so stark akzeptiert wie die Polizei. Auch Sebastian Ritter vom Städtetag Baden-Württemberg sagt: „Menschen in Uniform haben eine ganz andere Wirkung auf Bürgerinnen und Bürger.“

Vergangenen Samstag spielten die Fußball-Bundesligisten bereits vor weitgehend leeren Rängen –  die „Geisterspiele“ in den Stadien sind zurück. Denn nach der neuen Verordnung sind Veranstaltungen jeglicher Art nur noch mit maximal 50 Prozent der möglichen Besucher erlaubt. Für sämtliche Veranstaltungen –  auch etwa in Kultur und Freizeit –  gilt eine „harte Obergrenze“ von 750 Personen.

Der Einzelhandel funkt SOS  –  er fühlt sich durch die landesweite Einschränkung für ungeimpfte Kunden und zusätzliche Kontrollen benachteiligt. „Mit Einführung der 2-G-Regel für den gesamten Einzelhandel muss der Handel in Baden-Württemberg, der in den letzten 20 Monaten bereits zahlreiche Sonderopfer für die Gesellschaft erbracht hat, einen weiteren Schlag ins Gesicht hinnehmen“, sagte Sabine Hagmann, die Hauptgeschäftsführerin des Handelsverbands Baden-Württemberg.

Schulen bleiben offen

Mit seinen scharfen Vorgaben geht das Land deutlich über die jüngsten Beschlüsse von Bund und Ländern hinaus. Es sei wichtig, die vierte Welle zu stoppen, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) über die neue Verordnung. Trotz der verschärften Corona-Lage will das Land die Schulen so lange es geht geöffnet lassen. Schulen würden erst geschlossen, „wenn gar nichts anderes mehr geht, bei Inzidenzen wie wir sie in Sachsen haben, bei etwa 2000“, sagte  Kretschmann. Der Chef-Epidemiologe des Landesgesundheitsamts, Stefan Brockmann, geht davon aus, dass die Schulen im Südwesten ohne Lockdown und Verschärfung der Quarantänemaßnahmen durch die Weihnachtszeit und die Ferien kommen werden. „Es wäre falsch zu sagen, dass mit den Kindern und Jugendlichen die vierte Coronawelle steht oder fällt“, sagte Brockmann. Er erwarte, dass die Schulen im Südwesten regulär in die Weihnachtsferien gehen und mit dem Unterricht im neuen Jahr starten können. 

Auch der Breitensport ist von der Pandemie-Entwicklung betroffen. So ist etwa der Amateurfußball in Baden-Württemberg vorzeitig in die Winterpause gegangen, der Spielbetrieb wurde für den Rest des Jahres ausgesetzt. Denn auch dort gilt nun die 2-G-plus-Regelung –  zumindest in den Umkleideräumen.

Seit dieser Woche werden im Landkreis Esslingen laut Pressemitteilung des Landratsamts „flächendeckend mobile Impfangebote gemacht“. Zehn mobile Impfteams sind im Einsatz, die bis zu 8000 Impfungen pro Woche verabreichen können. Das Konzept soll die Angebote von Ärzten und Betriebsärzten sowie weiteren kommunalen Aktionen flankieren. Die mobilen Impfteams werden von den Maltesern, dem DRK und den Johannitern besetzt. Zuvor waren bereits Impfstützpunkte in den Großen Kreisstädten eingerichtet worden (montags Körschtalhalle Scharnhausen, dienstags Stadthalle Kirchheim,  mittwochs Beutwanghalle Neckarhausen, donnerstags Walter-Schweizer-Kulturforum Echterdingen, freitags Filharmonie Bernhausen, samstags und sonntags Hotel Park Consul Esslingen;  jeweils von 12.30 bis 18 Uhr).

Nun gibt es im Kreisgebiet weitere Impfstützpunkte: montags Limburghalle Weilheim, dienstags Brühlhalle Reichenbach, mittwochs Stadthalle Plochingen, donnerstags Firma Putzmeister in Aichtal, freitags Quadrium in Wernau, samstags Sulzburghalle Unterlenningen, sonntags Erich Scherer Zentrum in Frickenhausen (jeweils 12.30 bis 18 Uhr). Zusätzlich tourt der Impfbus, vor allem nun durch kleinere Ortschaften. Bei den Aktionen  können sich Kinder ab einem Alter von zwölf Jahren, Jugendliche und Erwachsene impfen lassen. Es werden Erst-, Zweit- und Boosterimpfungen gegeben. An den Weihnachtsfeiertagen wird nicht geimpft.

Für die Stützpunkte im Kreisgebiet ist ein Terminbuchungssystem eingerichtet worden (über www.landkreis-esslingen.de und www.malteser-neckar-alb.de), das bald ausgedehnt werden soll. 

dpa/red/Foto: dpa