Badevergnügen optimieren

Freibad Esslingen öffnet nach Bauarbeiten – Sanierungen in Berkheim beginnen im Herbst

Die Badesaison steht kurz bevor, das Esslinger Neckar-Freibad ist aber noch eine Baustelle. Ende Mai  soll das Bad wieder öffnen – renoviert und modernisiert und ein wenig umgestaltet.  Am 24. Mai findet die Eröffnung mit einer kleinen Feier statt, am 25. Mai startet der Badebetrieb. Im Herbst des Jahres wird dann das Bad in Berkheim einer Frischzellenkur unterzogen, bis dahin kann im dortigen Freibad ab 1. Mai geschwommen werden.

Schon im vergangenen Jahr war der Betrieb im Neckar-Freibad aufgrund der anstehenden Sanierungen eingeschränkt. Das Bad schloss Ende August, trotz weiterhin badetauglicher  Temperaturen, damit der Betreiber, die Stadtwerke Esslingen (SWE), die Bauarbeiten  beginnen konnte. Seither ist einiges passiert.

Mehr Parkflächen

Am augenfälligsten sind die Veränderungen  im Eingangsbereich. Das Areal mit Kassenhäuschen ist  etwas weiter ins Badgelände hineingerutscht. Dadurch ist ein Vorplatz entstanden, auf dem nun mehr Parkplätze möglich sind. Insgesamt sind es 40 Stellflächen, einige davon sind behindertengerecht. 100 Abstellplätze für Fahrräder soll es  künftig geben, Platz wurde auch für etwa 20 Motorräder geschaffen.

Neubau

Eine große Neuerung ist der Standort des Kiosks. Zuvor auf der linken Seite  an den Umkleiden gestanden, empfängt der Kiosk die Besucher nun direkt hinter dem Eingangsbereich auf der rechten Seite.   Ein neuer Betreiber wird dort für ein vielfältiges Angebot sorgen, wie Michael Werner, der Leiter des Bäderbetriebs bei den SWE, erklärt. Im Bereich der Umkleiden wurden teils neue Gebäudeteile errichtet, teils wurde die alte Bausubstanz über­nommen. Die  barrierefreien Duschen und Toiletten sind nun in einem neuen Gebäude  untergebracht. „Insgesamt liegen die Sanitärbereiche nun näher an den Becken“, berichtet Werner.

Neue Aufsichtskabine

Auch der Schwimmmeister ist umgezogen: Eine ebenfalls neue Aufsichtskabine in der Höhe zwischen dem Sport- und dem Nichtschwimmerbecken sitzt  zentraler im Bad, sodass eine bessere Überwachung  möglich ist. An den Becken selbst wurden keine Veränderungen vorgenommen. Vor einigen Jahren haben die SWE bereits  die Wassertechnik erneuert und die Wasseraufbereitungsanlage, die Filter und die Pumpe auf den neuesten Stand gebracht.

Die Liegewiese hat laut Werner teilweise durch die Baufahrzeuge gelitten. „An schadhaften Stellen ist neues Gras eingesät worden“, sagt er. Eine gute Nachricht  für die Badegäste ist,  dass die Eintrittspreise gleich bleiben.  Die Kosten für die Sanierung betragen rund 2,6 Millionen Euro. Laut Werner liegen sowohl die Bauzeit als auch die Kosten im Rahmen.

Sanierungen gehen weiter

Nach dem Neckar-Freibad gehen die Bädersanierungen in Esslingen weiter. Ab Herbst wird in Berkheim modernisiert. Dafür sind neun Millionen Euro veranschlagt, schließlich geht es um eine Komplettsanierung der Schwimmhalle, des Innenbeckens und um den Abbruch des Saunagebäudes. Die Technik hat laut Werner einen hohen Sanierungsbedarf. Es gibt auch eine neue Sprunganlage.  Diese sorgt  für   Freude: Die neue Anlage soll mit einem Ein-, Drei- und Fünf-Meter-Brett ausgestattet sein. Einen Dreibrett-Turm hatten die Berkheimer zwar bisher schon, allerdings war der Fünfer aus Sicherheitsgründen immer gesperrt.

Merkelbad zum Schluss

Ein letzter Akt betrifft das Merkelbad, dessen Sanierung mit voraussichtlich 9,3 Millionen Euro die des Berkheimer Bads noch übertrifft. Der Baubeginn im Jugendstilbad soll im Sommer 2021 sein, laut Werner laufen die Planungen dazu.  bob / Foto: bob

Info: Mehr auf www.swe.de


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