Bauarbeiten in den Schulferien

Kreisstraße zwischen Krummhardt und Aichelberg erhält neuen Belag – Radweg-Sanierung in Planung

Autofahrer müssen sich in Aichwald in diesem Jahr auf Behinderungen einstellen. Der Grund: Die Kreisstraße zwischen den Ortsteilen Krummhardt und Aichelberg bekommt vom Landkreis einen neuen Belag spendiert. Wann die Bauarbeiten genau beginnen, hängt davon ab, wie lange die Gemeinde Aichwald dafür braucht, die Wasserleitungen in der Schurwaldstraße in Aichelberg (zwischen  Feldkirche und  Schule) auszutauschen und die damit zusammenhängenden Hausanschlüsse zu erneuern. Danach erhält das 400 Meter lange Straßenstück auch noch einen neuen Belag. Die Bauarbeiten dafür werden nach Angaben von Harald Stephan, dem Projektleiter im Esslinger Landratsamt, voraussichtlich im April beginnen. Erst wenn diese Arbeiten abgeschlossen sind – der Verkehr soll während dieser Zeit innerörtlich umgeleitet werden – soll die Kreisstraße 1212 zwischen Krummhardt und Aichelberg ihren neuen Belag erhalten, voraussichtlich während der Pfingst- oder Sommerferien.

Ansgar Voorwold, der Leiter des Aichwalder Bau- und Umweltamts, verweist auf die Vorgabe der Gemeinde, dass auf alle Fälle nur während der Schulferien gearbeitet werden darf und nur zu Zeiten, in denen auch die Kernzeitbetreuung geschlossen hat. An den Stellen, wo der Unterbau der Kreisstraße erneuert werden muss, soll laut Voorwold eine Ampel den Verkehr einspurig an der Baustelle vorbeileiten. Um am Ende auf der gesamten Strecke den Belag zu erneuern, wird die Straße voraussichtlich für mindestens vier Tage lang voll gesperrt. Während dieser Zeit soll der Durchgangsverkehr in Richtung Remstal großräumig über Kernen umgeleitet werden.

Die Baumaßnahmen sind Teil der sogenannten Gesamtkonzeption Radinfrastruktur K 1212 des Landkreises, die vor allem zum Ziel hat, die Radwegeverbindung von Aichwald hinunter ins Remstal zu verbessern. Deshalb soll auch der Radweg entlang der Kreisstraße erneuert werden. Zwischen Krummhardt und dem Wanderparkplatz Drei Linden – der liegt auf halber Strecke nach Aichelberg –  ist das kein Problem, denn der Weg ist mit einer Breite von etwas mehr als zwei Metern groß genug für Radler. Problematisch ist die Strecke zwischen dem Wanderparkplatz und Aichelberg. Dort ist der bestehende Radweg zu schmal und kann wegen der Topografie des Geländes auch nicht verbreitert werden. Deshalb hat das Landratsamt die geplante Asphaltierung des Radwegs erst einmal gestoppt.

Die SPD-Fraktion im Aichwalder Gemeinderat hat kürzlich im Rahmen der Haushaltsplanberatungen vorgeschlagen, stattdessen den etwas von der Straße abgerückten Feldweg zum Radweg auszubauen. Doch ist dafür eigentlich nicht der Landkreis zuständig, und die Frage, wer das bezahlen soll, muss zuerst noch geklärt werden. Ebenso braucht es dafür eine naturschutzrechtliche Erlaubnis, und das Verfahren ist langwierig. Für Voorwold ist die Situation indes mehr als unbefriedigend. „Wenn das Land das Radwegekonzept ernst nimmt, braucht es dort einen durchgehenden Radweg“, sagt er. Skeptisch ist der Aichwalder Bauamtsleiter im Hinblick auf den Antrag der Aichwalder SPD-Ratsfraktion, den Radweg zwischen Krummhardt und Aichelberg durchgängig zu beleuchten, denn auch dafür wäre laut Voorwold eine naturschutzrechtliche Erlaubnis notwendig. Und die Gemeinde müsste das Projekt selbst finanzieren.  aka / Foto: aka


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