Durch Streuobstwiesen und Weinberge

ADFC Radtour durch den Nürtinger Raum ins Ermstal – Sportliche Tour mit 900 Höhenmetern – Blick auf den Albtrauf

Diese Radtour hat die ADFC-Ortsgruppe Filder in diesem Frühjahr veranstaltet. Die Streuobstwiesen und Weinberge rund um Metzingen sind das Ziel. Aber auch der Weg dorthin folgt nicht der direkten Linie, sondern führt überwiegend abseits von Siedlungen und größeren Straßen durch abwechslungsreiche Natur. Es bieten sich Ausblicke über das Ermstal, auf den Albtrauf und das Albvorland. Häufig begleiten Streuobstwiesen den Weg. Deshalb ist diese Tour besonders im Frühjahr zur Blütezeit zu empfehlen, aber auch im Herbst hat sie ihren Reiz.
Bei der Fahrt über die Hügel des Albvorlandes und am Albtrauf entlang sowie durch die Weinberge werden 900 Höhenmeter überwunden, und so kann man die 62 Kilometer lange Tour durchaus als sportlich bezeichnen.
Eine Einkehr im Naturfreundehaus Falkenberg oberhalb von Metzingen ist vorgesehen. Bei den Touren der ADFC-Ortsgruppe Filder wird meist ein besonderer Service geboten: Es fahren zwei Tourenleiter mit. Der erste führt die Gruppe an, der zweite fährt am Schluss und hat somit die Gruppe im Blick und kann bei Problemen Hilfe leisten.
Touren der ADFC-Gruppe Filder haben meist zwei Startpunkte, häufig in Leinfelden am Neuen Markt und in Filderstadt an der Filharmonie. Diese Punkte sind auch mit der S-Bahn gut zu erreichen. Diese Tour geht von der Filharmonie startend über Feldwege auf den Scheitelpunkt der Filder bei Harthausen. Dort bietet sich schon der weite Blick über das Neckartal auf die Schwäbische Alb. Man sieht auch schon den Ort Kappishäusern, den höchsten Punkt der Tour unter dem Jusiberg gelegen. Doch zunächst rollen wir hinunter ins Aichtal. Es folgt der kurze Anstieg auf die Höhe, die das Aichtal vom Neckartal trennt.
Wir bleiben auf dieser Höhe. Erst kurz vor Neckarhausen – dort können auch Radler aus dem Raum Nürtingen gut einsteigen – fahren wir ins Neckartal hinab. Der Weg ist zwar etwas holprig, führt uns aber durch die schön am Hang gelegenen Streuobstwiesen. Wir überqueren den Neckar und gleich geht es wieder hinauf nach Raidwangen.
Im Tal der Autmut wird Großbettlingen umfahren. Der Anstieg nach Grafenberg kostet zwar einige Schweißtropfen, ist aber auch von Apfelbäumen umsäumt. Nach einer kleinen Abfahrt in Grafenberg geht es im Wald wieder bergan. Wir passieren das Arboretum, wo man verschiedene, auch exotische Baumarten bewundern kann. Ständig bergauf erreichen wir Kappishäu­sern. Am Ortsende verlassen wir die Straße, die ins Tal führt.
Wir bewegen uns auf halber Höhe über dem Ermstal auf kleinen Wegen auf und ab, umgeben von Streuobstanlagen. Der Blick geht ins Tal nach Bad Urach und zum Hohen Urach. Oberhalb von Dettingen brechen wir diesen Weg ab und fahren rasant hinunter in den Ort.
Nun geht es wieder zurück Richtung Metzingen. Wir biegen ab in die Weinberge und erklimmen erneut die Höhe. Den Aussichtsberg oberhalb von Metzingen, der ganz zutreffend und einfach Weinberg heißt, umrunden wir und haben so einen hervorragenden Ausblick über die Stadt und das ganze Albvorland. Nun ist es nur noch ein Katzensprung bis zum Naturfreundehaus Falkenberg. Von dort geht es zuerst steil bergab und wir kommen durch die Siedlung Neugereuth und das Dörfchen Kleinbettlingen und gelangen über Altdorf bis zum Neckar. Über den Buckel strampeln wir nach Aich und durchs Bombachtal wieder zurück auf die Filder. Manz/Mailänder Foto: Reichert

Info: Gesamtstrecke etwa 62 Kilometer, 900 Höhenmeter, sportliche Tour, Radkarte: ADFC Regionalkarte Tübingen,Reutlingen,Stuttgart-Süd 1:75000, Fahrzeit: etwa vier Stunden, Einkehren: Naturfreundehaus Falkenberg, Metzingen.


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