Gewinner des ECHO-Krimirätsels auf Tour: Neckarfahrt mit dem Kanu – Griechisches Büffet im Restaurant „Argo“

Wo kann man sich von einem überführten Mörder bedienen lassen, nachdem man von einem des Mordes Verdächtigten in einem Kanu zur Esslinger Neckarinsel gepaddelt wurde? Die Antwort: beim ECHO-Krimirätsel.
Die Gewinner im aktuellen Fall haben richtig ermittelt, und den Betreiber des Restaurants Argo, Makis Sfetkos, als Mörder überführt, obgleich auch Ralf Weinberger, der Inhaber von Canale-Grande-Kanu-Touren, zwischenzeitlich unter Verdacht geraten ist, des Tötungsdelikts schuldig zu sein.
Doch die Rätselgewinner haben aufgepasst: Das Alibi, das Sfetkos gegenüber Kommissar Blickle angegeben hatte, erwies sich als falsch. Hatte er doch behauptet, montags, also zur Tatzeit, Ruhetag zu haben. Jeder, der das „Argo“ kennt und den Text aufmerksam gelesen hatte, wusste schnell: Das war gelogen. Denn Kommissar Blickle sitzt, so stand es geschrieben, eben montags gerne dort und genießt Essen und Getränke.
Doch bevor die Rätselgewinner und ihre Begleiter am Argo-Tisch Platz nehmen konnten, machten sie sich mit einem ungewöhnlichen Verkehrsmittel auf den Weg von der Innenstadt zur Neckarinsel. Sie bestiegen am Wehrneckarkanal zwei gekoppelte und damit kentersichere Kanus von Ralf Weinberger, Charly Vollmer stieg als zweiter „Kapitän“ nach Weinberger dazu und los ging es.
Stefanie Schill und Michael Minich, Jürgen und Ursula Hofmann, Günther Wölfle und Carmen Erlewein-Wölfle, Claudia Solf und Thomas Weiblen, Sylke Conzelmann und Thorsten von Jentzkowski-Conzelmann haben die Tour ganz offensichtlich genossen.
Historisches zum Neckar
Zumal Ralf Weinberger sehr kenntnisreich über die Wasserwege in Esslingen berichtete: Kaum jemand weiß, dass die Kanäle in Esslingen den ursprünglichen Verlauf des Neckars darstellen, und dass die Esslinger im 14. Jahrhundert den Fluss vor ihre Tore verlegten und die schmäleren Wasserwege innerhalb der Stadtmauern behielten und nutzten. Auch über die Artenvielfalt wurde gesprochen: „Die Neckarwasserwege verfügen über eine reichhaltige und eine vielfältige Fauna“, erklärte Weinberger. So paddelten die einen gegen den Strom, während die anderen sich gemütlich zurücklehnten und die Gegend aus der ungewöhnlichen Perspektive des Flusslaufs betrachteten. Ein wenig mussten sie den Kopf einziehen, um die Engstelle am Wasserhaus zu passieren, und schon glitt man auf dem ruhigen Neckaraltarm dahin.
Amazonas-Feeling
„Die schönen Jugendstilhäuser mit ihren Gärten und Balkonen haben mir so gefallen“, schwärmte Claudia Solf, die mit Thomas Weiblen aus Reichenbach gekommen war. Überhaupt war es die „ganz andere Perspektive“, die die Teilnehmer faszinierte. Sobald man aus der städtischen Bebauung heraus ist, übernimmt die Natur die Szene: „Ich hab mich fast gefühlt wie am Amazonas“, sagte Michael Minich, der Begleiter von Stefanie Schill. „So viel Grün hab ich gar nicht erwartet.“
Am „Argo“ angekommen, wurden die Gäste von Makis Sfetkos, dem mutmaßlichen Mörder begrüßt. Dann wurde richtig groß aufgefahren: Griechische Tapas nannte Sfetkos das vielfältige, reichhaltige und leckere Meze-Potpourri aus der Küche: Die Fleischspieße und Rindfleischbällchen mit Tomatensoße, die gefüllten Champignons und gebackenen Zucchini, die krossen Kartoffelscheiben oder die gegrillten kleinen Tintenfische gingen schnell weg. Dann machten sich die „Argonauten“ wieder auf dem Wasserweg zurück zur Anlegestelle am Wehrneckar. Da ruderten dann die anderen: Da es in Stromrichtung ging, verlief die Fahrt rasch. Das Fazit des Tags: Eine gute Werbung für die Kanutouren in Esslingen und für die Gastronomie im „Argo“. bob / Fotos: bob
Info: mehr Fotos unter ihr-wochenblatt-echo.de