„Flammende Sterne“ im Scharnhauser Park vom 15. bis 17. August
Im Scharnhauser Park werden von Freitag bis Sonntag, 15. bis 17. August, wieder die Feuerwerker zündeln. Zum zwölften Mal werden die „Flammenden Sterne“ ausgetragen. Während dieses Mal Pyrotechniker aus Dubai, Costa Rica und Deutschland im Wettbewerb konkurrieren, haben die Organisatoren in manchem Bereich nachgebessert. Insgesamt bleibt es aber beim bewährten Konzept, das zuletzt 50 000 Besucher an den drei Tagen auf das ehemalige Gartenschaugelände gelockt hat.
„Weltklasse-Feuerwerke, ein bezauberndes Gelände und eine feuerwerksverrückte Region“, fasst Veranstalter Jürgen Wünsche, Geschäftsführer der Event- und Festivalmanagement GmbH (EFM), die Erfolgsformel der Veranstaltung zusammen. Mittlerweile habe das Festival in der Feuerwerker-Szene einen solchen Ruf erworben, dass es kein Problem sei, hochkarätige Starter zu verpflichten, sagt Cheffeuerwerker Joachim Berner. „Pains Fireworks LLC Dubai“ versprechen zum Auftakt am Freitag „An Arabian Adventure“, Berner erkennt dabei „viel Bewegung im Feuerwerk“. Der Cheffeuerwerker übernimmt auch die Vorbereitungen für die anreisenden Pyrotechniker, für „Fuegos Artificiales Internationales“ aus Costa Rica am Samstag benötigt der Stuttgarter „die doppelte Zeit wie für Dubai“. Die Show „Pura Vida“ stehe für die Lebensfreude der Mittelamerikaner. Der zweifache Pyrotechnik-Weltmeister Berner wird mit seiner Mannschaft das Festival am Sonntag mit einer Romantik-Show zu Musik von Klassik bis Rock beschließen. „Das wird recht spannend“, blickt der Cheffeuerwerker auf den Juryentscheid Sonntagnacht voraus. Und Berner kündigt auch an: „50 Prozent der Feuerwerke werden von außen nicht zu sehen sein.“
Mit einem in Auftrag gegebenen Sicherheitskonzept wollte EFM etwaigen Nachbesserungsbedarf erkennen. Ergebnis: Viel wurde richtig gemacht, manches nachjustiert. So wurde das Festivalgelände um 15 Meter nach Süden vergrößert und eine weitere Fluchtwegachse eingeplant. Mit einem zusätzlichen Feld bei Nellingen wird die Parkplatzfläche um 20 Prozent erweitert, den Verkehrsabfluss nach den Feuerwerken versucht man zu verbessern. Die Veranstalter raten sowieso zur Anreise mit Bus und Bahn. Auch dort wurde nachgebessert: Die langen Stadtbahnzüge der SSB fahren direkt nach den Feuerwerken im Fünf- oder Siebeneinhalb-Minuten-Takt ab.
Im Rahmenprogramm wird sich erstmals ein Riesenrad drehen, ansonsten werden die Besucher mit Lasershow, Kunsthandwerkermarkt, Livemusik, dem Glühen und Starten von Heißluftballons, Kinderprogramm und von Artisten auf die Feuerwerke eingestimmt. ch / Foto: bul
Info: Der Start der Feuerwerke wurde auf 22.15 Uhr vorverlegt. Einlass ist Freitag und Samstag ab 18 Uhr, Sonntag ab 16 Uhr. Tickets kosten an der Abendkasse 16 Euro (ermäßigt 6 Euro), Dauerkarten zu 32/12 Euro, Sitzplatzkarten 29 Euro, Familientickets 34 Euro. Kinder unter sechs Jahren haben freien Eintritt.