Filmgenuss unter freiem Himmel

Kino auf der Esslinger Burg vom 25. Juli bis 3. August – Klassiker, Hollywood und Raritäten

Das Esslinger Open-Air-Film-Event Kino auf der Burg ist überregional bekannt. Jetzt lädt das Kommunale Kino zu einer weiteren Auflage der Veranstaltung ein: Vom 25. Juli bis 3. August  gibt es auf dem Burgareal wieder Hollywood-Kassenschlager, europäische Produktionen und Raritäten  zu sehen – das Ganze umrahmt von Live-Musik und Gastronomie. Wenn das Wetter mitspielt, steht einer gelungenen Veranstaltung nichts im Weg.

Das Kino auf der Burg startet am Donnerstag, 25. Juli, 21.45 Uhr, mit  dem Streifen „Bohemian Rhapsody“.  Der Musikfilm um die Band Queen und ihren Sänger Freddie Mercury zählt zu den erfolgreichsten Produktionen  der vergangenen Jahre.  Am Freitag, 26. Juli, 21.45 Uhr,  steht „Der Fall Collini“ auf dem Programm. Dabei geht es um die Gewissenskonflikte eines jungen Anwalts und um  ein dunkles Kapitel deutscher Rechtsprechung. Am Samstag,  27. Juli, 22 Uhr, ist „Der Junge muss an die frische Luft“ zu sehen. „Ein Sprachkunstwerk, das den Ruhrpott-Slang in allen Schattierungen schillern lässt, derb und deutlich, ehrlich und herzlich. Das Ganze garniert mit einer liebevoll-detaillierten Ausstattung, einem unglaublich guten Kinderdarsteller und dem Prädikat ‚besucherstärkster deutscher Film des Jahres’“, heißt es in der Ankündigung. Außerdem: Der Film, obgleich kein Jugendfilm, ist auch für junge Zuschauer geeignet.

Mit „25 km/h“ haben sich die Kinoveranstalter am Sonntag, 28. Juli, 22 Uhr,  für eine erfolgreiche deutsche Produktion entschieden. Der Reiz des Films liegt besonders bei seinen Hauptdarstellern Lars Eidinger und Bjarne Mädel, wenn man die Kritiken liest:  „Mit diesem exzellent besetzten Roadmovie zwischen Schwarzwald und Ostsee gelingt eine schöne Mischung aus nachdenklicher Tiefgründigkeit und luftig beschwingter Leichtigkeit“, heißt es. Auch andere bekannte deutsche Darsteller wie Franka Potente, Alexandra Maria Lara und  Wotan Wilke Möhring sind dabei.

Am Montag,  29. Juli, 22  Uhr, geht es weiter mit „Der Vorname“. Die Adaption eines französischen Theaterstücks thematisiert den  Vornamen Adolf.  Regisseur Sönke Wortmann hat den Stoff mit viel Humor und geschliffenen Dialogen realisiert. Es soll laut Kritiken sein bester Film seit Jahren sein.

„Monsieur Claude 2“ ist am Dienstag,  30. Juli, 22  Uhr, zu sehen. Die französische Komödie ist die Fortsetzung von „Monsieur Claude und seine Töchter“, die auch schon im Kino auf der Burg gezeigt wurde. Der  Kultfilm aus Frankreich war so erfolgreich, dass die Macher noch eins draufsetzen wollten. Die vier Töchter von Claude und Marie sind unter der Haube; ihre Ehemänner sind ein Jude, ein Muslim, ein Afrikaner, ein Asiate. Und die wollen mit ihren Angetrauten Frankreich verlassen und in ihre jeweiligen Heimatländer zurückkehren. Das wollen Monsieur Claude und seine Ehefrau Marie  verhindern – witzige Verwicklungen sind programmiert.

Für Kassenschlager gut

Am Mittwoch,  31. Juli, 21.45 Uhr, flimmert „A Star is Born“ über das Burg-Areal. Der Hollywood-Blockbuster lief auch erfolgreich in deutschen Kinos. Bereits viermal verfilmt, ist die Story immer wieder für einen Kassenschlager gut:  Ein Rockstar  entdeckt in einer Bar ein junges  Mädchen, das wunderbar singen kann. Er lädt sie zu seiner Show ein, sie begeistert die Massen, sie verlieben sich, werden ein Paar. Das Mädchen   wird ein Star. In dem Maße, wie ihr Stern steigt, sinkt der des  Rockstars unaufhaltsam und er verfällt dem Alkohol. Bradly Cooper und Lady Gaga sind die Hauptdarsteller.  Cooper ist auch der Regisseur.

„Fisherman’s Friends“ heißt der Film, der am  Donnerstag,  1. August, 22 Uhr, läuft. Die britische Komödie, die  an der romantisch-rauen Küste Cornwalls spielt, erzählt die angeblich wahre Geschichte eines zehnköpfigen Chors aus kornischen Fischern, die  durch einen Zufall mit traditionellen Seemannsliedern in den britischen Charts landeten und zu Kultstars wurden. Ihr Counterpart ist der zynische, erfolgsverwöhnte Londoner Musikmanager Danny.

Mit „Green Book –  Eine besondere Freundschaft“ kommt am Freitag, 2. August, 21.45 Uhr, ein oscarprämierter Film ins Programm.  Die Hauptdarsteller Mahershala Ali und Viggo Mortensen  spielen einen  promovierten Jazz-Pianisten und   dessen grobschlächtigen Chauffeur, einen Rassisten. Sie touren durch den Süden des Landes, bei der Quartiersuche angewiesen auf das „Negro Motorist Green Book“ , in dem Hotels, Restaurants und Tankstellen für Afroamerikaner aufgeführt sind.

 Den Schlusspunkt am Samstag,  3. August, 22 Uhr, setzt „ Womit haben wir das verdient?“. Die bissige Gesellschaftskomödie über Toleranz und ihre Grenzen aus Österreich hat die tolerante Mutter und ihre zum Islam konvertierte Tochter im Visier. Caroline Peters glänzt in der Rolle der Mutter Wanda, deren offenes Weltbild ins Wanken gerät.  bob / Foto: bul

Info: das Programm gibt’s unter www.koki-es.de. Einlass ist jeweils um 19 Uhr, gegen 20.15 Uhr beginnt allabendlich Live-Musik.


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