Am 21. Dezember ist Winteranfang – im astrologischen Sinn. Den meteorologischen Winteranfang datieren Wissenschaftler auf den 1. Dezember. Zur Wintersonnenwende erreicht die Sonne auf der Nordhalbkugel der Erde die geringste Mittagshöhe über dem Horizont. Auf der Südhalbkugel steht sie, weil dort der Sommer beginnt, an ihrem höchsten Punkt. Zu Winterbeginn herrschen der kürzeste Tag und die längste Nacht. Die Tageslänge in unseren Breiten beträgt am 21. Dezember nur acht Stunden und 14 Minuten. Täglich erhalten wir in der Folge etwa eine Minute Tag dazu. Anfang Januar wird die Tageslänge von achteinhalb Stunden erreicht, Ende Januar können wir uns über neun Stunden Tageslicht freuen.
Licht – das war auch das Thema unseres Fotografen Roberto Bulgrin, der die Aufnahme an einem dieser seltenen strahlend hellen Wintertage am Grienwiesensee in Unterensingen gemacht hat. Ihn hat fasziniert, wie sich die Kälte in Farben und Licht manifestiert. Betrachtet man das Foto in Schwarz-Weiß, ergibt sich eine völlig andere Aussage. Es dominieren die Linien, die die Strenge des Winters hervorheben. In der farbigen Version deutet sich sogar zitternd und zart ein Frühling an. Diese Hoffnung auf Wärme und Licht hat die Menschen von jeher zum Feiern veranlasst. Die Christen feiern die Geburt von Jesus, die Germanen im Norden Europas begehen das Julfest.
Das Team des Wochenblatts ECHO wünscht Lesern und Kunden ein helles und frohes Weihnachtsfest. Text: bob / Foto: bul