Die B 313 wird in der Ortsdurchfahrt Nürtingen saniert – Sieben Monate Bauzeit, 3,8 Millionen Euro Kosten

Auf Autofahrer in Nürtingen kommen einige anstrengende Monate zu. Ab Montag, 15. April, wird die Bundesstraße 313, die die Hauptlast des Durchgangsverkehrs in der Stadt trägt, auf einer Länge von 2,2 Kilometern erneuert. Auch die Wörthbrücke wird saniert. Bis Oktober muss mit Verkehrseinschränkungen, Sperrungen und Umleitungen gerechnet werden.
Seit geraumer Zeit schon ist klar, dass der Belag der B 313 in Nürtingen dringend saniert werden muss. Der Asphalt hat unter dem ständig wachsenden Strom an Fahrzeugen, nicht zuletzt auch schweren Lkw, gelitten. Spurrinnen ziehen sich die Fahrbahn entlang, der Belag bröckelt, allenthalben sind Risse und Schlaglöcher zu finden, an manchen Stellen ist die Fahrbahn notdürftig geflickt und gleicht einer Holperpiste. Das soll sich ändern. Gemeinsam mit der Nürtinger Stadtverwaltung hat die Straßenbauverwaltung im Regierungspräsidium Stuttgart einen Sanierungsplan für die Straße entworfen, der nun in den kommenden Monaten in mehreren Bauabschnitten abgearbeitet werden soll. Insgesamt sollen etwa 3,8 Millionen in die Großbaustelle investiert werden.
Ab Montag, 15. April, rücken die Baumaschinen an. Bis Anfang Oktober wird die Straße zwischen der Wörthbrücke und der Einmündung der Oberensinger Straße in elf Bauabschnitten auf einer Länge von 2,2 Kilometern erneuert, an manchen Stellen könnte auch der Untergrund befestigt werden müssen. Zusätzlich werden die Wörthbrücke und einige Kanäle und Leitungen saniert.
Wie die Nürtinger Stadtverwaltung mitteilt, wird die B 313 in jeder Bauphase pro Richtung einspurig befahrbar sein. Die nötigen Umleitungen verlaufen überwiegend durch das Stadtgebiet. Manche Seitenstraßen müssen dafür zeitweise gesperrt werden, manche Anwohner können ihre Parkplätze und Wohnhäuser vorübergehend nicht mit dem Auto erreichen.
Die ersten drei Bauabschnitte bei der Wörthbrücke sollen bis Ende Mai abgeschlossen sein. Danach werden für drei Wochen die Fahrtrichtung Stuttgart zwischen der Freien Kunstschule und dem Psychiatriegelände und anschließend die Gegenrichtung gesperrt. Im sechsten Bauabschnitt wird Mitte Juli die Straße zwischen der Einmündung der Stuttgarter Straße und dem Psychiatriegelände gesperrt, es folgt der Abschnitt zwischen der Einmündung Stuttgarter Straße bis zur Wendlinger Straße. Der achte Bauabschnitt betrifft die Spur Richtung Stuttgart zwischen dem Psychiatriegelände und der Einmündung Stuttgarter Straße. Dort soll in den Sommerferien gearbeitet werden, damit die Bodelschwinghschule nicht während des Schulbetriebs von der Baustelle betroffen ist. Danach folgt in gleicher Richtung die Sanierung bis zur Einmündung der Wendlinger Straße. Während dieser Phase ist die Zufahrt zum Festplatz und zum Wohnmobilstellplatz nicht möglich.
Die letzten beiden Bauabschnitte erstrecken sich von der Einmündung Wendlinger Straße bis zur Bachhalde auf Höhe der Oberensinger Straße. Zunächst wird ab September die Fahrbahn in Richtung Stuttgart saniert. Darauf folgt die Gegenrichtung. Dafür sind jeweils zwei Wochen Bauzeit eingeplant. Das Gewerbegebiet Bachhalde wird während der Bauarbeiten erreichbar bleiben. pst / Foto: pst
Info: Anwohner werden über mögliche Sperrungen informiert. Informationen zur Baustelle gibt es im Netz unter www.baustellen-bw.de.