Die Schullandschaft in Esslingen ist in Bewegung – Neue Gebäude in Zell und auf dem Zollberg

Die Stadt Esslingen verbessert ihre Schulinfrastruktur. Es werden neue Gebäude errichtet, andere werden erweitert oder modernisiert. Dafür investiert die Stadt bis ins Jahr 2025 rund 69 Millionen Euro.
Das größte Paket mit insgesamt 19,14 Millionen Euro betrifft das Projekt Gemeinschaftsschule Innenstadt. Die zukünftig fünfzügige Gemeinschaftsschule an den zwei Standorten Schillerpark und Klaraanlage soll eine dreizügige gymnasiale Oberstufe erhalten. Die endgültige Zusage des Kultusministeriums steht zwar noch aus, trotzdem soll am Gebäude Blumenstraße 31 das Dach ausgebaut werden. Im Schillerpark ist ein Anbau geplant. Die Bauarbeiten sollen kommenden Februar in der Klaraanlage beginnen und mit dem letzten Bauabschnitt am Schillerpark zum Jahresende 2024 abgeschlossen werden.
14,4 Millionen Euro sind für den Neubau der Grundschule Zell veranschlagt, der voraussichtlich im Januar 2023 fertig sein wird.
Weitere 14 Millionen Euro plant die Stadt für einen neuen Hauptbau an der Zollberg-Realschule ein, der das PCB-belastete alte Gebäude ersetzen wird. Derzeit läuft der Unterricht auf dem Zollberg vornehmlich in Containern. Die Planung des Neubaus läuft auf Basis einer Dreizügigkeit mit der Möglichkeit, auf vier Züge zu erweitern. Der neue Hauptbau soll zum Schuljahr 2024/2025 bezugsfertig sein.
Seit diesem Schuljahr gibt es die „Neue Schule Esslingen“, eine Realschule am Standort der ehemaligen Adalbert-Stifter-Schule in der Pliensauvorstadt. Für 10,5 Millionen Euro bekommt diese einen Neubau, zum Schuljahr 2023/2024 soll so eine Dreizügigkeit ermöglicht werden.
9,14 Millionen Euro kostet die Erweiterung der Grundschule Katharinenschule, um diese von drei auf vier Züge auszubauen. Außerdem erfolgt eine Generalsanierung, das Dachgeschoss wird um 400 Quadratmeter ausgebaut, eine Mensa kommt hinzu. Die Bauarbeiten haben bereits begonnen, sie sollen im Januar 2022 abgeschlossen sein.
Ebenfalls Sanierungsbedarf hat die Grundschule Mettingen. Dort soll das Dachgeschoss ausgebaut werden, um zusätzliche Raumkapazitäten zu schaffen. Kostenpunkt: rund 800 000 Euro.
Ein neues und laut Verwaltung attraktives Konzept für eine Ganztagsschule bekommt das Georgii-Gymnasium. Die bisherige Hausmeisterwohnung wird für den Ganztagsbetrieb ausgebaut. Das Konzept sieht auch vor, die Lern- und Aufenthaltsbereiche besser mit Neubau, Altbau und Mensa zu verbinden. Der Lernbereich soll im Schuljahr 2021/2022, die Aufenthaltsbereiche sollen 2025/2026 umgesetzt sein. Investitionen in Höhe von 780 000 Euro sind dafür notwendig.
Insgesamt will die Stadt mit diesem Plan die schulische Infrastruktur nicht nur erweitern, sondern auch modernisieren. So sollen meist auch die energetische Bilanz verbessert, Barrierefreiheit geschaffen, Brandschutzvorgaben und teils recht hohe Denkmalschutzanforderungen erfüllt werden.
Als gutes Beispiel dafür nennt Esslingens Schulbürgermeister Yalcin Bayraktar die Katharinenschule und die Gemeinschaftsschule in der Innenstadt mit insgesamt drei denkmalgeschützten Gebäuden aus der Gründerzeit.
Laut Bürgermeister Bayraktar werden an den drei Standorten all diese genannten Anforderungen an die Infrastruktur erfüllt. „Es entstehen am ganztägigen Lebensort Schule moderne, großzügig erweiterte Schulgebäude mit hoher Aufenthaltsqualität. Sie ermöglichen eine innovative differenzierte Schulpädagogik mit neuesten pädagogischen Raumkonzepten.“ bob/red / Foto: bul