Jazzszene trifft sich in Esslingen

Hochkarätig besetzte Konzerte beim Festival vom 19. September bis 3. Oktober – Workshops für den Nachwuchs

Vom 19. September bis 3. Oktober findet in Esslingen  das nunmehr fünfte Jazzfestival mit  Auftritten internationaler und deutscher Musiker statt.  Damit untermauern die Organisatoren einerseits    Esslingens Ruf als Jazzlocation. Andererseits wollen die Veranstalter der Encounter Jazz gGmbH auch der Pflege des Nachwuchses dienen.

Auch zur fünften Auflage haben sich Stars der Szene  zum  Esslinger Jazzfestival verpflichten lassen – dank der guten Kontakte, die der Gründer des Festivals, Maximilian Merkle,  hat. Merkle  ist in Esslingen aufgewachsen und arbeitet heute in Berlin als Musikmanager.   Wie bereits in den vergangenen Jahren nutzt das Festival verschiedene Räumlichkeiten in Esslingen sowie die der Spardawelt in Stuttgart.

Spielstätten  in der Altstadt

Sieben Veranstaltungen stehen auf dem Programm. Die Musiker werden auch in diesem Jahr an verschiedenen Spielstätten in der historischen Altstadt auftreten. Das Festival wird mit einem Abend im Esslinger Münster St. Paul eröffnet. Am Donnerstag, 19. September, 20 Uhr,  ist dort das Mare Nostrum Trio    zu Gast. Die drei Musiker aus Frankreich, Sardinien und Schweden  fühlen sich nicht nur dem Jazz, sondern auch der Folk­lore ihrer Heimatländer verbunden.

Die nächste Station ist der Jazzkeller in der Webergasse. Dort spielen  am Freitag, 20. September, 20.30 Uhr, Gary Smulyan und das Ralph Moore Quintett. Smulyan wird als herausragender Baritonsaxofonist des aktuellen Jazz bezeichnet.

Im Kulturzentrum Dieselstraße   tritt   am Sonntag, 22. September, 20 Uhr, das Daniel Garcia Trio auf und startet damit das  Saisonprogramm. Der Pianist Garcia verbindet Jazz und Flamenco.

Der Saal der Württembergischen Landesbühne (WLB) ist am Samstag, 28. September, 20 Uhr, die  Spielstätte für den Solomusiker Michael Wollny. Sein Auftritt verspricht „Energie, Einfallsreichtum und herausragende Technik“, wie es in der Ankündigung heißt.  Ebenso  beherbergt  die WLB das Brad Mehldau Trio am 29. September, 20 Uhr. Pianist  Mehldau ist  laut New York Times der „einflussreichste Jazzmusiker der letzten zwanzig Jahre“.

Einen Außentermin macht das Jazzfestival am 2. Oktober, 20 Uhr, im Stuttgarter Spardawelt-Eventcenter für das Wolfgang Muthspiel Large Ensemble mit Ambrose Akinmusire. Zu der fünfzehnköpfigen Band gehören herausragende Solisten und ein  Streichquartett.

Am 3. Oktober, 19 Uhr,  kommt die Formation Rymden mit Wesseltoft, Berglund und Östrom  in die WLB. Die Besucher dürfen „treibende Rhythmen, melancholisch-atmosphärische Stücke und virtuos gespielten Jazz“ erwarten.

Am  28. und 29. September klingen die Festivalabende mit Jam-Sessions im Jazzkeller Esslingen aus, bei denen auch in diesem Jahr die Festival-Stars in intimer Atmosphäre  die Bühne betreten werden.

Um den Nachwuchs im Jazz zu fördern, setzen  die Veranstalter  auf ein  Fortbildungsprogramm. Erfahrene Dozenten bieten Workshopreihen für Studenten an. Dabei soll der Jazznachwuchs ein eigenes Programm erarbeiten, das im Anschluss dem Publikum auf den Bühnen des Festivals präsentiert wird.

Schirmherr Eberhard Weber

Nicht zuletzt dem aus Esslingen stammenden weltberühmten Ausnahmebassisten Eberhard Weber ist es zu verdanken, dass Esslingen ab den 60er-Jahren im Jazz eine bedeutende Rolle einnahm. Weber ist wieder als  Schirmherr des Festivals anwesend. bob / Foto: dpa

Info: Tickets für das Festival kosten zwischen 34 und 36,50 Euro, mehr Informationen unter www.jazzfestival-esslingen.de.


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