Logistik für die Feuerwerkskunst

Das Festival „Flammende Sterne“ erstrahlt am Wochenende zum 19. Mal über dem Scharnhauser Park

Mit Feuerwerkskunst aus Belgien, den USA und Griechenland geht das Feuerwerksfestival „Flammende Sterne“ in die 19. Runde. Nachdem der Ostfilderner Gemeinderat am 26. Juli mit großer Mehrheit entschieden hatte, dass die Großveranstaltung auf dem ehemaligen Gartenschaugelände zumindest noch bis 2025 stattfinden wird, war die Erleichterung bei Carina Speidel, Geschäftsführerin des Veranstalters MCE Ideenschmiede, groß, auch weil es in diesem Jahr genügend Personal gebe.
Die Vereine aus der Nachbargemeinde Neuhausen und ein Team der Narrenzunft Köngen übernehmen Thekendienste. Auch für den Einlass meldeten sich genügend Kräfte. Das ist nach Speidels Worten nicht selbstverständlich. Froh ist die Veranstalterin auch, dass es in den vergangenen Wochen immer wieder geregnet hat. Trockenheit und Brandgefahr seien daher „nicht in dem Maße ein Thema wie im vergangenen Jahr.“ Dennoch sind die Veranstalter im ständigen Kontakt mit den Brandschutzexperten der Feuerwehr Ostfildern. Alle Akteure seien „bestens aufeinander eingespielt“.
Der Bauhof der Stadt Ostfildern und das Ordnungsamt sind seit langem intensiv damit beschäftigt, das Festival nicht nur logistisch vorzubereiten. Auch die Sicherheit steht im Fokus. „Dieses Jahr stellen wir die Parkverbotsschilder früher auf, damit sich die Anwohner besser vorbereiten und ihre Autos an anderer Stelle parken können“, sagt Daniel Blank, der das Amt für Kultur und Bewegung leitet. Für sie sei die Großveranstaltung mit Einschränkungen verbunden. 2500 Parkplätze stellen die Veranstalter zusätzlich zur Verfügung. Dafür mieten sie Flächen von der Landwirtschaft an. „Dennoch wird es immer knapp“, sagt Speidel. Und gerade die Ausfahrt sei für die Autofahrer mit langen Wartezeiten verbunden. Deshalb ist sie froh, dass der Verkehrsverbund Stuttgart wieder ein Kombiticket anbietet. Die Eintrittskarte gilt zugleich im VVS. „An den drei Festivaltagen setzen die Stuttgarter Straßenbahnen ihre Bauarbeiten zwischen Heumaden und der Ruhbank aus“, sagt Daniel Blank. Mit Schienenersatzverkehr und dem ausgedünnten Fahrplan, die zurzeit auf der Strecke zwischen Nellingen und Stuttgart angeboten werden, ließen sich die Massen kaum bewältigen.
Der Wettbewerb zwischen den drei teilnehmenden Feuerwerksfirmen wird am Sonntag entschieden. „Alle drei haben Chancen auf den Titel“, findet Joachim Berner. Der deutsche Pyrotechniker stellt die Technik und setzt die Feuerwerkskunst mit den internationalen Gästen um. Die gesetzlichen Vorgaben für Feuerwerke seien in Deutschland streng und in jedem Land anders. Deshalb reisen die Teams bereits morgen an, um mit den deutschen Kollegen alles vorzubereiten. Bis die Feuerwerke beginnen, gibt es eine Lasershow. Dann stellen sich die Teams vor, bevor ihre Feuerwerkskunst den Himmel erleuchtet.

Programm und Wettbewerb

Das Programm beginnt vom 25. bis 27. August jeweils um 18 Uhr. Neben einem Markt und Fahrgeschäften gibt es ein Kulturprogramm mit Bands und Musiker aus der Region.
Am Freitag treten „The Racoons“ und der Sänger und Gitarrist John Noville auf. „Mørts Plan B“ und die „H-Rocks“ aus Wolfschlugen bringen am Samstag Rocksound auf die Bühne. Den Abschluss machen am Sonntag die Rock-Coverband „Squeezed“ und die „Crazy Crocodile Band“. Feuerartisten und die Trommler von „Rapicando“ sind auf den Traumfeldern unterwegs. Für Kinder gibt es Bastel- und Mitmachaktionen.

Wettbewerbsteilnehmer „Dewico“ aus Belgien hat schon Shows von Lady Gaga, Robby Williams, 50 Cent, Imagine Dragons oder Limp Bizkit pyrotechnisch in Szene gesetzt. „Fireworks & Stage FX America“ aus Kalifornien setzt auf temporeiche Choreografien und bringt 30 Jahre Erfahrung in Sachen Pyrotechnik mit. Eine Feuerwerkschoreografie für den Frieden haben die griechischen Feuerwerker von „Nanos Fireworks“ für Ostfildern entwickelt. Sie waren 2011 bereits Teilnehmer des Festivals im Scharnhauser Park. eli/red

www.flammende-sterne.de

eli/Foto: Bulgrin


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