Verkehrsverein Teck-Neuffen ist Gastgeber der Reihe „Kultur an besonderen Orten“
Drei Monate lang, vom 1. Mai bis 30. Juli, laufen im Albvorland erneut verschiedene Veranstaltungen unter dem Motto „Kultur an besonderen Orten“. Gastgeber ist der Verkehrsverein Teck-Neuffen, die Federführung hat in diesem Jahr die Stadt Wendlingen übernommen.
Es ist die zweite Kulturreihe dieser Art. Im vergangenen Jahr hatte die Stadt Kirchheim die „Wanderwochen“ präsentiert. Nun ist Wendlingen an der Reihe. Ab dem 1. Mai stehen Burgruinen, Höhlen, Schlösser oder die Schönheiten der freien Natur im Vordergrund. „Die Kommunen zwischen Neuffen, Teck und Neckar wollen die ganze Vielfalt ihrer landschaftlichen Schönheit zwischen lieblichen Flusstälern, Streuobstwiesen und Albvorland zeigen und gleichzeitig ihre Kulturangebote in historischen Fabrikhallen aus der Frühzeit der Industrialisierung präsentieren“, schreibt der Wendlinger Bürgermeister Steffen Weigel in seinem Vorwort in der Broschüre zur Veranstaltungsreihe.
Kurzum: Die besondere Atmosphäre dieser Gegend soll sich in den mehr als 50 Veranstaltungen widerspiegeln. Es geht los mit einer besonderen Nacht: „Walpurgisnacht mal anders“ heißt es am Samstag, 30. April, ab 20 Uhr, wenn sich Frauen zu einer geheimnisvollen Hexennacht mit Wanderung treffen, deren Zielort erst nach der Anmeldung bekannt gegeben wird. Ein anderer magischer Ort ist die Bernhardskapelle in Owen, die Schauplatz einer Autorenlesung mit Thomas Faltin wird (12. Mai). Die ganz besondere Atmosphäre der renaturierten Lauter zwischen Bodelshofen und Wendlingen bildet die Kulisse für eine Wassermusik (19. Juni). Bäume stehen im Mittelpunkt eines Rezitationsabends mit Musik in Beuren (9. Juli), eine Vollmondlesung auf dem Kirchturm St. Laurentius in Nürtingen lädt ebenfalls zu einem anderen Blickwinkel ein.
Etliche Veranstaltungen widmen sich den geologischen Besonderheiten der Alb und des Albvorlands: Es gibt Führungen zum Thema Streuobstwiesen, zu den Höhlen oder zur Alb als Vulkangebiet. Zur Unterhaltung hat der Verkehrsverein Teck-Neuffen viele Künstler gewonnen: Kabarettisten, ein Märchenerzähler, Musiker und Schriftsteller setzen die Orte in Szene, die alljährlichen Stadtfeste wie das Kirchheimer Haft- ond Hokafescht werden ins Programm integriert. Zuweilen muss man sich anmelden oder es wird eine Kostenbeteiligung fällig. Es gibt auch drei Ausstellungen in diesem Zeitraum: So zeigt das Köngener Römermuseum derzeit ein Diorama zur Varusschlacht („Varus gib mir meine Legionen wieder“). Ein Doppeljubiläum gibt es in Nürtingen: 200 Jahre Melchiorareal und 40 Jahre Freie Kunstakademie. Und Ulrich Kliebers Gemälde unter dem Titel „China Portraits“ sind ab 13. Juni in der Nürtinger Kreuzkirche zu sehen. bob / Foto: Regierungspräsidium
Info: Alles über die Veranstaltungen von „Kultur an besonderen Orten“ steht unter www.albtrauf.de