Um die Ecke einkaufen gehen

CAP-Markt in Denkendorf eröffnet am 28. Mai – Neuhausen sucht weiter nach Lösungen für Laden in der Ortsmitte

Am Donnerstag, 28. Mai, eröffnet in Denkendorf ein Cap-Markt im oberen Ortsteil.  In Neuhausen hingegen sind die Verhandlungen um einen Bonus-Markt als Nahversorger gescheitert.

Der CAP-Markt in Denkendorf wird von der NintegrA Unternehmen für Integration gGmbH betrieben werden.  Eigentlich sollte der Markt in der Berkheimer Straße 1  bereits im April  eröffnet werden. Aber die Corona-Pandemie legte das Vorhaben   auf Eis.   Nun steht  der 28. Mai als Eröffnungstermin fest. Ab 8 Uhr kann im neuen Nahversorger in Denkendorf eingekauft werden.  Allerdings: Die dazu geplante  Eröffnungsfeier soll  im Rahmen eines CAP-Fests zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden.

„Wir unterstützen das Projekt und freuen uns auf die  Eröffnung“, betont  Denkendorfs Bürgermeister Ralf Barth. Die Gemeinde gewährt  NintegrA für die Eröffnung des Markts einen einmaligen Investitionszuschuss in Höhe von 150 000 Euro und bürgt für weitere 100 000 Euro zur Absicherung eines Darlehens zur Beschaffung der Erstausstattung. Die Betreiberin sichert wiederum zu, den Lebensmittelmarkt zehn Jahre zu betreiben, andernfalls bei vorzeitiger Betriebsaufgabe den Investitionszuschuss anteilig zurückzubezahlen.

Die Öffnungszeiten  des Denkendorfer CAP-Markts sind montags bis freitags von 8 bis 20 Uhr und samstags von 8 bis  18 Uhr. Die Kunden erwartet  ein umfangreiches Lebensmittelvollsortiment mit vielen Frischwaren. CAP wird von Edeka beliefert, führt auch „Gut & Günstig“-Artikel und regionale Produkte. Zum Service gehören begleitetes Einkaufen für gehbehinderte und ältere Menschen, telefonische  Warenbestellung und auf Wunsch ein kostenloser Lieferservice nach Hause ab einem Warenwert von 30 Euro.

Im Markt arbeiten zwölf  Personen, 40 Prozent sind Menschen mit Handicap.  CAP  bildet Verkäuferinnen und Verkäufer aus. Der Markt zieht in die Räume, die zuvor ein Treff-3000-Markt von Edeka Südwest  genutzt hatte. Die Gemeinde hat sich nach dem Wegzug von Treff 3000 im Juli des vergangenen Jahres um einen Nachfolger bemüht, um die wohnortnahe Versorgung mit Lebensmitteln  im oberen Teil  Denkendorfs zu sichern.

Derweil schaut man in Neuhausen neidisch nach  Denkendorf. In der Marktstraße 11  in Neuhausen  steht  das Ladenlokal für den einst geplanten Lebensmittel-Markt   weiter leer. Der Gemeinderat hatte zwar  beschlossen, den dortigen CAP-Markt mit einer Investitionssumme von 300 000 Euro zu unterstützen, dennoch sprang  der Betreiber, der Reha-Verein,  ab. Mit der SBR gGmbH  wurde daraufhin eigentlich ein neuer Betreiber für einen Bonus-Markt gefunden. Allerdings hat sich auch dieser nach kurzer Zeit zurückgezogen, als klar wurde, dass die Immobilie  umfassend saniert werden muss und mit dem Vermieter keine Einigung erzielt wurde.    Derzeit wird saniert. Wie lange dies  dauern wird,  sei der Verwaltung nicht bekannt, so Elke Eberle von der Pressestelle der Gemeinde. 

 Auf Vermieterseite wurde ein Gewerbemakler  beauftragt, Nutzungsmöglichkeiten zu eruieren und einen Nachmieter für das Objekt zu finden. Die Gemeinde dürfe  gerne Vorschläge für eine Folgenutzung machen, sei aber selbst in der Verantwortung, dann auch einen entsprechenden Nutzer dafür zu finden, heißt es weiter.   Vermieterseite und Verwaltung seien   in positiven Gesprächen. In der Verwaltung geht man  jedoch davon aus, dass im Jahr 2020 keine finanziellen Mittel  für einen Laden benötigt werden.  bob / Foto: bob


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