Unerhörtes

Podium Festival vom 14. bis 23. April in Esslingen – 50 Musiker und 20 Konzerte

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Unter dem Motto „Musik wie sie will“ findet vom 14. bis 23. April das Podium Festival in Esslingen statt. Das Motto ist Programm: Junge Musiker kommen wie in den vergangenen Jahren nach Esslingen und zeigen den Facettenreichtum klassischer Musik, wenn man sie neu und frisch interpretiert und spielt und sie mit anderen Künsten verbindet.

50 internationale Nachwuchskünstler bespielen bei rund 20 Veranstaltungen im Rahmen des Festivals zwölf Orte in Esslingen. Die Stätten sind so ungewöhnlich wie die Konzerte selbst: Die Südkirche mit ihrer Jugendstilarchitektur ist ebenso Konzertstätte wie das Amtsgericht und die Werkhalle eines Autohauses im Industriegebiet Neckarwiesen. Kooperationspartner sind das Bundesjugendballett, das bereits früher für künstlerische Akzente gesorgt hat, ebenso wie der Tänzer Davidson Jaconello, der Sänger Sebastian Seitz und das Animationskollektiv „Bär Tiger Wolf“.

Gestartet wird mit Mahler-Liedern beim Eröffnungskonzert in der Südkirche (15. April, 20 Uhr). Es folgen unter anderem das multimediale Schumann-Porträt „Szenen der Frühe“ (16. April, 18 Uhr, und 18. April, 20 Uhr, WLB), das die bipolare Persönlichkeit des Komponisten in den Fokus nimmt; die musikalisch-tänzerische Inszenierung „Ein kleiner Prinz“ mit dem Bundesjugendballett (17. April, 16 Uhr, WLB) und das Live-Hörspiel „On Air“ (21. April, 20 Uhr, Scala), das sich mit künstlicher Intelligenz und menschlichen Gefühlen auseinandersetzt. Letzteres ist eine Kooperation mit dem Sender BR Klassik, der live aus dem Scala senden will.

Für Steven Walter, den künstlerischen Leiter des Podium Festivals, sind es gerade Produktionen wie „Szenen der Frühe“, die dem Festival einen deutschlandweiten Ruf beschert haben. Produktionen, die durch Musik, Tanz, Performance und Animation entstehen, sind auch außerhalb des Festivals zu sehen. So werde „Szenen der Frühe“ auf dem Heidelberger Frühling, dem bedeutendsten deutschen Klassik-Festival, aufgeführt. Seinen Abschluss findet das Podium Festival mit dem choreografierten Orchesterkonzert „Aufbruchstücke“ (23. April, 19 Uhr, Werkhalle Autohaus Jesinger).

Während der beiden Festivalwochen inszenieren die Podium-Künstler Partys, Discos, Installationen, multimediale Events, interaktive Konzertexperimente sowie – wie die Veranstalter schreiben – „im öffentlichen Raum öffentliche Proben, Musikstationen, ambulante Notfallkonzerte und anderes mehr“. Die Podium-Macher sind 15 junge Künstler, die von Ehrenamtlichen un­terstützt werden. Träger ist die gemeinnützige Podium Musikstiftung Esslingen. Der Etat beträgt rund 350 000 Euro, zusammengetragen durch öffentliche Förderungen, Sponsoren und Mäzene.          bob / Foto: Podium

 

Info: Die Karten kosten zwischen 10 und 35 Euro. Das komplette Programm und die Vorverkaufsstellen stehen im Netz unter www.podiumfestival.de


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